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60 Prozent der Autofahrer befürworten den Trend zu mehr elektronischen Systemen in modernen Autos 05-04-01

Zudem sieht eine große Mehrheit den Nutzen der Elektronik in einem Plus an Sicherheit. 70 Prozent haben aber Zweifel daran, dass die Elektronik auch stets korrekt funktioniert. TÜV SÜD hatte Autofahrer zur Akzeptanz elektronischer Systeme im Auto befragt und hat die Ergebnisse zur Eröffnung der Messe Auto Mobil International (AMI) präsentiert.

'Eine eindeutige Mehrheit hat sich klar für den technischen Fortschritt ausgesprochen', erklärte Dr.-Ing. Peter Hupfer, Vorstandsvorsitzender von TÜV SÜD, zur Präsentation der Umfrage auf der AMI in Leipzig. Vier von zehn Autobesitzern beurteilen den Trend zur FahrzeugELEKTRONIK eher skeptisch - in kleinen Städten und ländlichen Gegenden sogar jeder Zweite. TÜV SÜD hatte von Ende Februar bis Mitte März 750 Autofahrer an den TÜV Service-Centern in Sachsen befragt.

Wesentlich fortschrittlicher zeigten sich dabei die Frauen: Während 54 Prozent der Männer den Trend zu mehr Elektronik für gut befinden, können sich 72 Prozent der Frauen für die modernen Errungenschaften begeistern.

Insgesamt förderte die Umfrage mangelndes Vertrauen in die Fahrzeugelektronik zutage. 70 Prozent der Befragten erklärten, sie hätten manchmal Zweifel an der stets korrekten Funktion der elektronischen Systeme. Die Hälfte der Autofahrer ist auch davon überzeugt, dass speziell die Elektronik ein Schwachpunkt bei älteren Autos ist und zunehmend wird. Ein dickes Plus vergaben die Umfrageteilnehmer aber beim Punkt Sicherheit: 82 Prozent glauben, dass elektronische Sicherheitssysteme wie ABS oder ESP das Autofahren noch sicherer machen.

'Der Trend zu mehr Elektronik ist ein Trend zu mehr Sicherheit und damit ein Trend in die richtige Richtung', bekräftigte TÜV-SÜD-Chef Dr. Peter Hupfer die Umfrage-Ergebnisse. Wichtig sei es, die Funktion dieser Systeme über das gesamte Autoleben hinweg sicherzustellen. Hupfer verwies in diesem Zusammenhang auf die notwendige Einbeziehung der Fahrzeugelektronik in die Hauptuntersuchung, für die voraussichtlich im Jahr 2006 der Startschuss erfolgt. Derzeit bereitet man sich technisch darauf vor, im kommenden Jahr flächendeckend mit der Elektronik-Prüfung zu starten. Bislang ist die Fahrzeugelektronik rechtlich nicht im Prüfkatalog der Hauptuntersuchung manifestiert. Hupfer: 'Es ist für die Sicherheit unserer Kunden sinnvoll, dass wir eine mögliche Fehlfunktion von ABS oder ESP überprüfen.' Ziel sei es, die moderne Hauptuntersuchung möglichst kostenneutral zu gestalten.

Mit der Frage des Preises ist nach wie vor auch die Akzeptanz der Fahrzeugelektronik verbunden. 60 Prozent der Befragten würden sich mit weniger Elektronik und weniger Komfort zufrieden geben, wenn sie dafür ein technisch gutes Auto zu einem günstigen Preis erhalten. Vier von zehn Autofahrern gaben an, sie wollen auf jeden Fall ein modernes Auto. In ländlich geprägten Gebieten ist sogar für 69 Prozent der Preis ausschlaggebend. TÜV-SÜD-Chef Peter Hupfer sieht wirtschaftliche Gründe hinter diesem Votum: 'Investitionsfreude kann dort nicht entstehen, wo Sorge um den Arbeitsplatz und um die persönliche Zukunft dominieren.'

Eine Mehrheit der Autofahrer ist im Übrigen davon überzeugt, dass der 'Risikofaktor Mensch' manche Errungenschaft elektronischer Sicherheitssysteme zunichte macht. So vertreten in der Befragung von TÜV SÜD 56 Prozent die Meinung, viele Autofahrer würden sich künftig zu sehr auf die Elektronik verlassen und dann unvorsichtiger fahren. 44 Prozent der Befragten halten dagegen und sind sicher, dass auch die Fahrer moderner Autos um ihre Verantwortung hinter dem Steuer wissen.

Redaktion: Franz Billinger


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Quelle: www.pressrelations.de/  
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