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Gravierender IT Fachkräftemangel in Deutschland 05-12-20

Microsoft warnt vor einem „gravierenden Fachkräftemangel" für die IT-Industrie in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft verliere ihr wichtigstes Kapital: die Köpfe. IT-Unternehmen würden mittlerweile Absolventen aus dem Ausland einstellen. Schon jetzt könne der Bedarf an IT-Ingenieuren nur zu 80 Prozent gedeckt werden. Das entspreche einer jährlichen Lücke von 2000 Stellen. Der künftig zu erwartende Arbeitskräftebedarf von rund 5000 bis 8000 zusätzlichen Stellen pro Jahr sei dabei noch nicht berücksichtigt.

Auf Dauer gefährde diese Entwicklung „Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit" der deutschen Wirtschaft. Microsoft bemängelt die hohe Zahl der Studienabbrecher im Fach Informatik. Jeder zweite Studienanfänger schließe das Studium nicht ab. Das könne sich ein Standort wie Deutschland auf Dauer nicht leisten. Studium und Ausbildungsberufe sollten deshalb nach Marktanalysen des Düsseldorfer IT-Beratungshauses Harvey Nash www.harveynash.com/de/   möglichst breit angelegt sein. „Der IT-Nachwuchs darf sich heutzutage nicht zu stark auf bestimmte Technologien spezialisieren. Das wäre eine Einbahnstraße, weil dann in der Regel die technologiebegleitenden Prozesskenntnisse fehlen. Die sind aber unverzichtbar. Man kann kein Softwaresystem beim Kunden einführen, ohne die Geschäftsprozesse zu kennen und daran anzupassen. Die Zeiten, in denen SAP, Oracle oder IBM kamen und sagen konnten, hier ist ein Softwaresystem und jetzt solle der Kunde seine Organisation auf dieses System ausrichten, sind schon lange vorbei“, so die Erfahrung von Harvey Nash-Regionalmanager Michael Zondler. Spezialisten für irgendwelche Systeme seien ausreichend verfügbar. Daher sollte die Qualifikation der Absolventen eines Studiums möglichst breit gefächert werden. „Eine Kombination aus Kenntnissen beispielsweise in Maschinenbau, Informatik und Betriebswirtschaftslehre ist ideal und eine sehr gute Voraussetzung für späteren beruflichen Erfolg“, weiß Zondler.


Gerade im IT-Sektor würden sich Anforderungen und erwünschte Fähigkeiten der Fachkräfte fast täglich ändern. „Viele Firmen vertrauen daher auf das Know-How von externen Firmen, die IT- und Engineering-Spezialisten für eine freiberufliche Mitarbeit oder eine Festanstellung vermitteln“, sagt Zondler. So werde der Automobilbau immer mehr von der Elektronik dominiert. „Hier finden sich gleichsam wie in einem Reagenzglas alle Herausforderungen an die moderne Informatik. Viele der Entwicklungen sind aber keine herstellerspezifischen Themen, sondern sie werden in adaptierter Form von jedem Hersteller eingesetzt. Für den einzelnen Automobilbauer ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, das alles in Eigenregie zu entwickeln. Durch den Zugriff auf spezialisierte Hardware- und Softwareentwicklungsunternehmen werden nicht nur die Kosten verringert, sondern gleichzeitig auch die Marktreife der Produkte beschleunigt“, führt Zondler weiter aus. Die Kandidaten für dieses Einsatzgebiet müssten hierfür beide Disziplinen beherrschen: Ingenieurwissen und IT-Kompetenz.

Für weitere Informationen:



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53115 Bonn



Tel.: 0228 – 620 44 76

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