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Größte rechtsverbindliche Online-Wahl in Deutschland ein voller Erfolg 04-12-23

Gesellschaft für Informatik wählt Präsidium online. Elektronisches Wahlsystem POLYAS macht höhere Wahlbeteiligung möglich.

KASSEL (10. Dezember 2004) - Als erster großer Verein in Deutschland hat die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) in diesem Jahr bei den Wahlen zum Präsidium ein elektronisches Wahlverfahren eingesetzt. Von 20.395 Wahlberechtigten haben sich 4.845 Personen an der elektronischen und 81 Personen an der Briefwahl beteiligt. Die Wahlbeteiligung ist durch die Einführung des Onlinewahlverfahrens POLYAS um 56 Prozent auf 24,2 Prozent gesteigert worden. Die letzte Präsidiumswahl 2003 – eine konventionelle Briefwahl – hat nur 3.271 Vereinsmitglieder aktivieren können.

Die Online-Wahl wurde von einem eigens eingerichteten Expertengremium der GI begleitet. Dabei standen insbesondere die Fragen des Datenschutzes, der Anonymität sowie der Manipulations- und Störsicherheit im Mittelpunkt. Die Wahl-Software PO-LYAS, vom Kasseler Unternehmen Micromata entwickelt, hat das Gremium über-zeugt, die GI-Wahlen als Pilot online durchzuführen. Der Physikalisch Technischen Bundesanstalt lag im Rahmen der von der GI gebildeten Expertengruppe die Software in wesentlichen Bestandteilen zur groben Sichtung vor. Mit dem Ergebnis: POLYAS kann für das Pilotvorhaben der GI-Wahlen eingesetzt werden.

Die Vorteile der Online-Wahl liegen auf der Hand – beziehungsweise auf dem Monitor: Die Veranstalter der Wahl sparen das Rückporto für die Wahlzettel, die Online-Wähler ersparen sich den Gang vor die Tür. Innerhalb weniger Minuten liegt das Wahlergeb-nis dank vollautomatischer Auszählung der Stimmabgaben vor.

Mit POLYAS bietet Micromata eine komfortable Wahl-Software, die unabhängig von Aufenthaltsort und Internetbrowser des Wählers funktioniert und die notwendige Si-cherheit gewährleistet. Das System arbeitet auf der Basis von Open-Source-Software wie Linux, Apache/Tomcat, OpenSSL und PostgreSQL.

Eine Kombination von Verschlüsselungstechniken garantiert die Rechtsverbindlichkeit der Online-Wahlergebnisse. Jeder Wähler erhält mit seiner Wahlbenachrichtigung im verdeckten „Rubbelfeld“ eine Wahl-Pin, die - verschlüsselt - in einer Datenbank lagert. Als Login kann, wie bei den GI-Wahlen geschehen, die Mitgliedsnummer des Ver-einsmitgliedes dienen. Die Wahl selbst erfolgt über eine verschlüsselte Internetverbin-dung. Eine nachträgliche Wahlmanipulation wird durch eine ständige, fortlaufende Be-rechnung von Prüfsummen der eingegangenen Stimmen ausgeschlossen. Eine strikte Trennung von Wählerverzeichnis und Wahlurne sichert die Anonymität der Stimmen.

POLYAS wurde erstmals 1996 in Finnland eingesetzt und ermöglichte bis heute über 250.000 Online-Stimmabgaben. Die GI-Präsidiumswahl hat erneut bestätigt, dass die Wahlsoftware reif für den professionellen Einsatz ist. Die Micromata Objects GmbH sieht einer Zertifizierung ihrer Wahl-Software zuversichtlich entgegen. Für Vereine und Verbände sind rechtsverbindliche Online-Wahlen schon heute möglich.


Erfolg ist programmierbar: Micromata Objects GmbH

Micromata bietet bundesweit individuelle und anspruchsvolle IT-Lösungen - unter an-derem im Bereich Logistik - für Konzerne wie DHL, Fresenius Kabi. oder Volkswagen. Zu den Kernkompetenzen des 25 Mitarbeiter starken, 1997 in Kassel gegründeten Un-ternehmens zählen Softwareentwicklung, Consulting, Softwaresanierung, Datenbank-optimierung, Projektmanagement.
Mittels regionaler Kooperationen gelingt es Micromata, innovative Produkte etwa in den Bereichen Medizin und Druckerzeugnisse erfolgreich zur Marktreife zu führen.


Weitere Informationen erhalten Sie im Internet www.micromata.de  
oder von Tanja Henkel telefonisch (0561/316793-0)
oder elektronisch e-mail  
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