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Neue Kennzeichnung des Energieverbrauch von elektrischen Geräten 06-05-23

Das Bundeswirtschaftsministerium setzt sich für zusätzliche Anreize zur Entwicklung hocheffizienter Haushaltsgeräte ein. Hierzu soll die bislang erfolgreiche Kennzeichnung von elektrischen Haushaltsgeräten weiterentwickelt werden. Gemeinsam mit Geräteherstellern und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) hat das Ministerium eine Studie zur Weiterentwicklung der Energieverbrauchskennzeichnung erstellen lassen. Die Ergebnisse wurden in der letzten Woche mit Verbraucher- und Umweltschutzverbänden diskutiert. Dieser Dialog auf nationaler Ebene soll nun fortgesetzt werden. Auch gegenüber der EU-Kommission befürwortet das Ministerium eine zügige Weiterentwicklung der Energieverbrauchskennzeichnung.

Aufgrund der europaweit einheitlichen Kennzeichnungspflicht müssen die wichtigsten Haushaltsgeräte mit Angaben über den Stromverbrauch und andere Eigenschaften versehen werden. Der Stromverbrauch ist dabei in einer Skala von A (niedriger Verbrauch) bis G (hoher Verbrauch) anzugeben. In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Stromverbrauch der am Markt angebotenen Geräte, auch als Folge der Kennzeichnungspflicht, ganz erheblich reduziert. So verbrauchen beispielsweise neue WaschMASCHINEN im Durchschnitt 34 % weniger Strom als noch vor 10 Jahren. Bei Kühl- und Gefriergeräten sind es sogar 40 %, bei Geschirrspülern 36 %.

Die Kennzeichnungspflicht hat dabei erfolgreich als Anreiz gewirkt: Verbraucher wollten ein möglichst sparsames "A"-Gerät, so dass Hersteller solche Geräte entwickelt und angeboten haben. Mittlerweile ist die ganz überwiegende Zahl der angebotenen Geräte in den obersten Verbrauchsklassen "A" oder "B" angekommen. Ein Anreiz zur Entwicklung noch effizienterer Geräte besteht daher zur Zeit kaum noch, das Potenzial für weitere Energieeinsparungen ist aber gegeben. Daher hält das Bundeswirtschaftsministerium eine Novellierung für dringend erforderlich. Mit einer Neujustierung der Skala und einer stärker an den tatsächlichen Verbrauchsgewohnheiten orientierten Messsystematik sollen neue Impulse zur Entwicklung noch effizienterer Geräte gesetzt werden.

"Sparsame und intelligente Nutzung von Energie", so Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, "ist für unser rohstoffarmes Land die erste Konsequenz aus den gestiegenen Energiekosten. Ich setze viel Vertrauen in den technischen Fortschritt. Um diesen zu fördern, müssen wir die Anreize richtig setzen."

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: www.bmwi.de  



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Quelle: www.pressrelations.de  
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