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Neue Umweltrichtlinien der EU erfordern Umdenken - ab 2006 nur noch bleifreie Computer auf dem Markt 05-02-22

Nicht nur die Globalisierung und der damit verstärkte Wettbewerb in den Märkten sind ausschlaggebend für Innovationsimpulse der Unternehmen. Auch der Gesetzgeber trägt seinen Teil dazu bei, dass Produkte und Prozesse laufend den Erfordernissen der Gesellschaft angepasst werden. Namentlich hat diesmal Brüssel die Elektroindustrie in den Fokus genommen. Die Computerisierung unserer Lebenswelt ist wohl ein Grund dafür. Jährlich fallen riesige Mengen von schwer bis gar nicht zu recycelnden Elektronikschrott-Komponenten an, die durch alte Haushaltsgeräte, Büroeinrichtungen oder Unterhaltungselektronik verursacht werden. Durch schadstoffhaltige Bauteile kann der Elektronikschrott nur bedingt in den Sekundärrohstoff-Kreislauf eingespeist werden. Die Richtlinien stehen damit im Dienste der Umwelt. Anlässlich der CeBIT informieren die IT-Experten von Brunel Communications über die Chancen und Problematiken des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes.

"Konkret sind es zwei neue EU-Richtlinien die innerhalb der Frist bis zum August 2004 in nationales Recht umgesetzt werden sollten", so Hans-Ulrich Hartmann, Leiter des Kompetenz-Centers Brunel Communications. Die Richtlinie "Waste Electrical and Electronic Equipment" (WEEE) dient der Vermeidung von "Elektronikschrott" und die "Restriction of Hazardous Substances" (RoHS) der Beschränkung bestimmter gefährlicher Substanzen in Elektro- und Elektronikgeräten. Das Kabinett der Bundesregierung legte jedoch erst am 1. September 2004 einen Gesetzentwurf vor, den der Bundestag am 20. Januar 2005 in zweiter und dritter Lesung beschlossen hat, so dass lediglich der Bundesrat dem Gesetzt noch zustimmen müsste. Der Entwurf trägt den Namen "Elektro- und Elektronikgerätegesetz" (ElektroG) und soll die Richtlinien WEEE und RoHS in deutsches Recht umsetzen.

Um Bauteile und Produkte zu modifizieren und Verarbeitungsprozesse entsprechend zu adaptieren, haben Unternehmen eine Übergangszeit bekommen. Erst ab August 2005 muss jeder Hersteller betroffener Gerätetypen die Kosten für die Entsorgung seiner Produkte tragen, ab Juli 2006 dürfen dann die als gefährlich eingestuften Substanzen, wie Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom oder die als Flammschutzmittel eingesetzten polybromierten Biphenyle (PBB) nicht mehr in den Produkten enthalten sein. Aber es gibt Ausnahmen: Hersteller, beispielsweise von medizinischen Geräten, Überwachungs- und Kontrollinstrumenten, Militärelektronik oder Produkten der Netzinfrastruktur im Telekommunikationsbereich und der Luftfahrt, brauchen die genannten Substanzen vorerst nicht zu vermeiden.

Auch Verarbeitungsmaterialien wie Lote, aber auch elektronische Bauteile und insbesondere Leiterplatten dürfen damit die gefährlichen Substanzen nach RoHS nicht enthalten. Die Gesetzgebung hat somit Auswirkungen auf die gesamte Herstellungskette für Elektro- und Elektronikgeräte. Die Zulieferer einzelner Bauteile und Komponenten sind genauso betroffen wie die Hersteller der Endprodukte. Verarbeitungsprozesse, beispielsweise etwa das Löten, stellen die Unternehmen vor die größten Herausforderungen. Gerade das bleifreie Löten wird von Elektronikproduzenten als schwierig und vor allem kostenintensiv bewertet. Denn mit bleifreien Loten liegen die Prozesstemperaturen beim Löten deutlich über denen herkömmlicher Lötprozesse. Die elektronischen Bauteile müssen so auch höhere Löttemperaturen bei der Verarbeitung aushalten können.

Die Umsetzung der Richtlinien ist aber auch eine Chance für Unternehmen, die diese Herausforderungen aktiv angehen. Das scheint in der Lieferkette bereits erkannt worden zu sein. Teilehersteller arbeiten bereits an der frühzeitigen Verfügbarkeit so genannter "grüner Bauteile". Unternehmen, die sich also rechtzeitig am Markt mit ihren Schadstoff geprüften Bauteilen und Produkten positionieren können, haben deutliche Vorteile gegenüber der Konkurrenz.

Welche Unternehmen von dem "Elektro- und Elektronikgerätegesetz" (ElektroG) betroffen sind und wie die Betroffenen die komplexen Anforderungen aktueller und geplanter Verordnungen zeitnah umsetzen können, beantworten die Experten von Brunel Communications während der diesjährigen CeBIT auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand E 64 in Halle 6. Der internationale Dienstleister für Technik und Management ist Spezialist für die Umsetzung technologieorientierter Richtlinien und kann das ganze Know-how seiner Mitarbeiter im Bereich der Prozesstechnik und Produktinnovation einbringen. Für jede noch so spezielle Thematik können die Kunden maßgeschneiderte und wettbewerbstaugliche Lösungen als Standard erwarten.

Brunel GmbH

Die Brunel GmbH ist einer der führenden Dienstleister für Technik und Management mit mehr als 30 Standorten in Deutschland, darunter sechs hochspezialisierte Kompetenz-Center wie Brunel Automation, Brunel Communications oder Brunel Railmotive sowie derzeit einem Business-Service im Bereich Management Support. Die Brunel GmbH gehört zu Brunel International N.V., die mit über 4.000 Mitarbeitern weltweit tätig und in Amsterdam an der Wertpapierbörse notiert ist. Zu den Kunden der Brunel GmbH zählen beispielsweise die ABB, AIRBUS KID-Systeme, Blohm + Voss, Bombardier Transportation, Lufthansa Technik, MAN Nutzfahrzeuge oder Siemens Transportation Systems.

Weitere Informationen: www.brunel.de   oder auf der CeBIT, Halle 6, Stand E46

Bildmaterial zur Pressemitteilung finden Sie hier:
www.directnews.de/servlets/LoadBinaryServlet/560661/Brunel_Platine.tif  

Kontaktinformationen:

Brunel GmbH
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Quelle: www.news-ticker.org  
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