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WEEE-Richtlinie: Recycling-Kosten geringer als angenommen 06-07-24

HP hat neue Daten zum Stand der Implementierung der WEEE-Richtlinie fast ein Jahr nach Verabschiedung der entsprechenden Gesetze in verschiedenen europäischen Ländern veröffentlicht. Aus dieser Studie geht hervor, dass die Recycling-Kosten nach der WEEE-Implementierung im Verhältnis zum Preis des Endprodukts geringer ausfallen als anfänglich angenommen.

Die Studie hat gezeigt, dass die Kosten für Rücknahme und Recycling elektronischer Komponenten vor allem in Ländern mit einem eher wettbewerbsorientierten Markt für das Elektronik-Recycling geringer ausfallen. Die Kosten sind hingegen in jenen Ländern höher, in denen kein Wettbewerb existiert und in denen die Industrie nur auf einen Anbieter zurückgreifen kann. Österreich, Deutschland und Spanien verfügen beispielsweise über relativ junge, aber dennoch sehr dynamische Rücknahme- und Recycling-Systeme mit hohem Wettbewerb. Hier liegen die Kosten lediglich bei einigen Euro Cent je Produkt. Aktuelle Berechnungen haben für jeden verkauften HP Notebook-PC folgende Kosten ergeben: 0,07 EUR in Deutschland, 0,20 EUR in Spanien und 0,39 EUR in Österreich. Im Gegensatz dazu sind die Kosten in Belgien und in der Schweiz höher, da hier kein Wettbewerb existiert.

"Kunden in ganz Europa teilen die Annahme, dass das Recycling elektronischer Komponenten schon immer hohe Kosten mit sich gebracht hat. Da HP stets die Auffassung vertreten hat, dass Wettbewerb zu Kostensenkungen führt, sind wir von den tatsächlichen Einsparungen angenehm überrascht", so Klaus Hieronymi, Direktor Umweltmanagement HP EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika).

Die unterschiedlichen Ausprägungen des Wettbewerbs haben zu erheblichen Unterschieden bei den Recycling-Kosten in Europa geführt. Das Recycling eines PDA (Personal Digital Assistant) kostet die Verbraucher beispielsweise 0,01 EUR in Spanien, 0,02 EUR in Österreich, 0,41 EUR in Belgien und 1,33 EUR in der Schweiz.

Hieronymi sagt weiter: "HP arbeitet in ganz Europa mit verschiedenen Organisationen zusammen, um eine wettbewerbsorientierte Umgebung für die Anbieter von Elektronik-Recycling zu schaffen. Wir hoffen, dass dies zu den geringstmöglichen Kosten führen wird, bei gleichbleibend hohen Recycling-Standards. Von dieser Entwicklung werden sowohl die Verbraucher als auch die Umwelt profitieren."

Die Studie hat jedoch auch ergeben, dass die Hersteller von Land zu Land sehr unterschiedlich an den Kosten für Rücknahme und Recycling beteiligt werden. In Deutschland, in den Niederlanden, in Norwegen und Schweden werden Herstellern wie HP die tatsächlichen Rücknahme- und Recycling-Kosten für zurückgegebene Produkte in Rechnung gestellt. In Österreich und Spanien wird eine Gebühr für jedes verkaufte Kilo erhoben, und in Belgien sowie in der Schweiz fallen Abgaben für jedes verkaufte Gerät an.

"Im Zuge unserer Evaluierung haben wir herausgefunden, dass für die Hersteller keine konsistenten Standards existieren. HP hat sich stets zum Ziel gesetzt, die Kosten für die Verbraucher zu minimieren. Die unterschiedlichen Gebührensysteme in Europa können kostengünstiges Recycling zu einer echten Herausforderung machen", betont Hieronymi.

Über HP
HP bietet weltweit Technologielösungen für Privatkunden, große, mittelständische und kleine Unternehmen sowie öffentliche Auftraggeber. Das Angebot umfasst Lösungen für die IT-Infrastruktur, globale IT-Dienstleistungen, Personal Computing und Zugangsgeräte, Drucken und Bildbearbeitung. In den letzten vier Quartalen (01.05.2005 - 30.04.2006) erzielte HP einen Umsatz von 88,9 Milliarden US-Dollar.

Weitere Informationen zum Unternehmen (NYSE, Nasdaq: HPQ) und zu den Produkten finden Sie unter www.hp.com/de   .

Presseinformationen und Bildmaterial finden sich in chronologischer und thematischer Reihenfolge unter www.hp.com/de/presse   .



Pressekontakt:
Bianca Clausnitzer
Unternehmenskommunikation
Hewlett-Packard GmbH
Tel.: 07031/14-17 89
Kontaktformular

Hinweis: Die WEEE-Richtlinie 2002/95/EC (Waste and Electrical and Electronic Equipment) der Europäischen Union zielt darauf ab, die Menge der in Deponien entsorgten elektrischen und elektronischen Komponenten zu reduzieren. Hierzu sollen die jeweiligen Hersteller die Finanzierung des Recyclings am Ende des Produktlebenszyklus finanzieren. Darüber hinaus soll diese Richtlinie ökologisches Design, Wiederverwendung und Recycling durch Eigenverantwortung der Hersteller (Individual Producer Responsibility, IPR) fördern. Die Richtlinie umfasst alle elektronischen und elektrischen Produkte, von PCs bis hin zu elektrischen Werkzeugen, von DVDs bis hin zu Digitalkameras, von Waschmaschinen bis hin zu Kühlschränken und von elektrischen Zahnbürsten bis hin zu Spielzeugen.

Quelle: ww.pressrelations.de
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